… und da muss ich jetzt etwas weiter ausholen.
Ich muss zugeben, ich stehe etwas mit der Figur Saessbekker auf Kriegsfuß, bzw. dem immer wiederkehrenden Erzählmuster. Es ist wieder eine kaum fassbare, übermächtig erscheinende und zum Schluss dann sang- und klanglos entsorgte Figur. Das Muster häuft sich, fällt auf und ich bin absoluten kein Fan davon.
Was mir aber aufgefallen ist, das Uwe Anton diese Aufgabe mit Bravour gemeistert hat. Der Roman lebt von seinen Figuren wie Monkey, Zemina Paath und auch vor allem von Maxim Maximowitch Baranow.
Short: Es ist der Showdown zwischen Monkey, mit Unterstützung seiner USO, und dem Späher der Kandidatin Paatom, dem Mutanten Saessbekker.
In Bezug auf die Zyklushandlung findet hier ein loser Faden seinen Abschluss.
An der Stelle bin ich in meiner Youtube-Rezension etwas ausführlicher geworden und ich möchte das an der Stelle nicht transkribieren. Darum siehe die Youtube-Rezension https://www.youtube.com/watch?v=j5aogRVW3Bw
Wie schon erwähnt der Roman von Uwe Anton war sehr gut lesbar, unterhaltsam und entwickelte vor allem über die Figuren, aber auch über den eingebrachten Sense-of-Wonder, einigen Charme. Absolut lesbar.
So weit, so gut. Kommen wir nun über die Stelle, über die wir reden müssen. Im Video habe ich das den Mittelbau genannt, bei näherer Betrachtung ist es aber eher der Unterbau, das Fundament. Der Weltenbau. Die aktuelle Expokaratur wirkt wie die Pfahlbauen von Unteruldingen: Ein Dorf auf hölzernen Pfählen über dem Wassern des Bodensees schwebend.
Was der Weltenbau eigentlich sein sollte, ist ein festes Fundament. Der Teil des Eisberges, der unter Wasser schwimmt, der den Teil über Wasser trägt. Das Fundament einer Kathedrale muss mindestens genauso schwer sein, wie die Kathedrale darüber. Ja, das macht die Sache schwerer, sorgt aber durch seine Massenträgheit für eine konsistente Welt und bietet erst damit den festen Boden für gute Immersion in die Handlung. Man betrachte das große Konkurrenzprogramm, die Streaming-Serien. Serien wie „Game of Thornes“, „Wikings“, „Westworld“ oder von mir erst kürzlich entdeckt und mit Bewunderung gesehen: „Marco Polo“. Das ist ein Stoff, der es taufrisch aus dem 12 Jahrhundert ins 21 Jahrhundert geschafft hat!
Und etwas mehr Technik wäre nett, die Ansätze sind deutlich besser, als ich es im Video gemacht habe, aber auf dem Weg ist bekanntlich noch nicht am Ziel …
* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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