… und diesen grauen Weg musst du gehen.
Was für eine Metapher. Man quält sich durch öde, graue Lande, um dann irgendwann eine Insel oder Oase im Meer der Trostlosigkeit zu finden, auf der es sich dann aushalten lässt. Susan Schwartzs „In der Zerozone“ habe ich schon am Donnerstag bekommen und auch fast vollständig gelesen, aber ich muss zugeben, ich drücke mich etwas vor dieser Rezension, denn der Roman transportiert das Grau der Zero-Zone recht gut (und ich war am Freitag auf der Beerdigung von Peter Glasmacher im grau-kalten Werl).
Short: Das Einsatzteam um Donn Yaradua und Iwan/Iwa Mulholland betreten die Zero-Zone, um den Weg zur Erde auszukundschaften. Dort treffen sie im guunpaischen Metronetz Padfuur auf ein altes Volk der Vecuia, die Luruparushe. Diese verweisen auf eine Maschine der Superintelligenz MATUY, dem Trajekt-Registrator.
Während Donn, Mulholland und Bru Shaupaard, der den Sextadim-Span der Superintelligenz VECU trägt, mit der Maschine verhandeln schlagen sich draußen die Galaktiker um Perry Rhodan mit dem ihnen, im Auftrag des Advokat Synn Phertosh, nachstellenden Phersunen herum.
Man merkt der Handlung an, dass hier mehrere Fäden durch ein enges Nadelöhr müssen. Wobei ich an dieser Stelle nachvollziehen kann, warum die Expokraten die Handlung und Rahmenbedingungen so gesetzt haben wie sie sind. Das passt eigentlich.
Trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden, obwohl ich ehrlich gesagt immer noch grüble, wie Susan Schwartz das hätte anders machen sollen. Die Expedition in die Zero-Zone kann definitiv für sich alleine stehen, das ist genug Stoff für einen oder gar mehrere Heftromane. Die Nachstellungen durch die Phersunen ergeben auch Sinn und schaffen zudem den nötigen Druck, um sich durch die Zero-Zone abzusetzen. An der Stelle fällt mir auf, was mich stört: Niemand verschwendet auch nur einen Gedanken an die Bewohner des Planeten Khaiguna, die Guunpai.
An der Stelle hätte man nochmal ansetzten können, besonders da im Vorgängerroman Kai Hirdt die Guunpai besonders hervorgehoben hat. Ich verstehe zum Schluss hin warum die Expokraten die Begrenzungen so gesetzt haben, aber ich kann es nicht ganz nachvollziehen, wenn vorher das komplette guunpaische Metronetz Padfuur irgendwie in die Zero-Zone gelangt sein muss. Bei dem Aspekt hätten ein, zwei Wörter der Erklärung wahrscheinlich Wunder bewirkt, zumal das auch ein großes moralisches Dilemma bereit hält.
In Summe war es aber ein guter Roman, auch wenn vielleicht noch ein Ticken zur Perfektion gefehlt hat. Zudem stellt sich die Frage, was erwartet unsere Helden auf der anderen Seite der Zero-Zone?
Ich bin gespannt.
* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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