Es ist lange her, viel zu lange. Einerseits ein Beitrag zum Thema Schreiben auf diesem Blog und andererseits meine letzten Besuche der BA Wolfenbüttel. Der erste Workshop war 2013 und der zweite 2015. Beide zum Thema Kurzgeschichte und ich habe bei beiden viel gelernt, nette Kollegen & Kolleginnen kennengelernt und natürlich lange Abende auf der Galerie bei dem einen oder anderen Bier verbracht.
Dieses Mal ging es unter der Leitung von Klaus N. Frick, Kathrin Lange und Olaf Kutzmutz um das Thema Weltenbau. Natürlich stand vor dem Seminar die Schreibaufgabe und dann abschließend die Lektüre des Readers aus den eingereichten Geschichten.
Wie jedes Mal versucht man sein Bestes und dieses Mal war ich mit meiner Geschichte wirklich recht zufrieden – um dann von der Realität eingeholt zu werden. Zwei Kapitel aus meinem aktuellen Roman-Projekt passten genau zur Aufgabenstellung und die Kurzzusammenfassung ging erschreckend leicht aufs Papier.
Dieses Mal war die Runde mit sechzehn Teilnehmern plus 3 Dozenten recht groß, aber es ging alles sehr gesittet und konzentriert vonstatten. Ein strenges Zeitmanagement sorge dafür, das alle Beiträge vor allem inhaltlich und stilistisch betrachtet wurden und niemandes Beitrag unter den Tisch fiel.
Meinem Geschmack nach hätte es ruhig mehr als eine Schreibaufgabe geben können (nach einem Bild von Jakub Różalski) aber es wurden einige Einblicke in Handwerkliches aber auch besonders hinter die Kulissen der Branche geboten. Alleine dafür hätte sich der Besuch schon gelohnt.
Es waren lange Tage, aber zum Ausgleich dafür waren dann die Nächte kurz. Um so erstaunlicher das ich jeweils Samstag und Sonntag vor dem Frühstück noch an meinem aktuellen Schreibprojekt vorangekommen bin.
Tolle und interessante Leute kennengelernt, viel zum Thema Weltenbau, Stimmung und Erzählperspektive gelernt und viele interessante Gespräche übers Schreiben und auch eine gewisse Raketenheftchen-Serie geführt.
Es war also ein rundum gelungenes Wochenende an der BA in Wolfenbüttel. Das zudem einen viel versprechenden Anfang für ein neues Schreibprojekt abgeworfen hat. Was will man mehr?