… und Pläne hinter Plänen hinter Plänen …
Der erste Teil des Doppelbandes von Kai Hirdt, das große Zyklusfinale, die Erwartungen sind hoch. Schön wäre es, wenn ich das Heft in Händen halten könnte, denn einige liebevoll gemachte Details kommen in originalen Papierheft doch besser zur Geltung, auch wenn es bei der eigentlichen Geschichte keinen Unterschied zwischen E-Book und Heft geben sollte. So ist das „Benutzererlebnis“ doch etwas getrübt …
Trübe sind auch die Aussichten für die vom Weltenbrand gebeutelten Bewohner der Milchstraße und besonders natürlich im Sonnensystem. Kai Hirdt hat die Stimmung schön auf der höchsten Ebene eingefangen, die ein sterblicher Terraner erreichen kann, beim Residenten der Liga freier Galaktiker, Hekéner Sharoun. Einziger Lichtblick in dunkelster Stunde sind die ins Sol-System zurückkehrenden Unsterblichen.
Die Unsterblichen um Perry Rhodan haben auf der RAS TSCHUBAI alle Trümpfe in der Hand um das Unglück auf den letzten Drücker noch abzuwenden, wäre da nicht noch eine weitere Figur im Spiel, die genau das zu verhindern sucht: Adam von Aures.
Dieser lässt sich allerdings erstmal eine ganze Weile bitten, stattdessen taucht ein abgewackter Frachter der Star-Klasse auf, mit einem ebenso abgewrackten Kapitän. Hm, Moment mal? Warum ausgerechnet im Sperrgebiet um den Neptun?
Dafür gibt es bei näherer Betrachtung zwei Möglichkeiten, a) der Kaptiän hat sich wirklich verflogen und b) welcher Meister des Tarnen und Täuschens mag das wohl sein? Mit einem kurzen Blick auf die Heftnummer beantwortet sich die Frage dann eigentlich von selbst. Wobei Kai Hirdt es schafft den berechtigten Zweifel eine ganze Weile im Raum stehen zu lassen. In Anbetracht der durch den Weltenbrand ausgedünnten Personaldecke bekommt dann auch der Führungsnachwuchs eine Chance, wo ein alter Haudegen vielleicht besser kurzen Prozess gemacht hätte. Abschleppen oder aus dem All blasen wäre in der angespannten Situation eigentlich die beiden einzigen realistischen Optionen gewesen.
So nimmt das Unheil dann seinen Lauf und Adam von Aures ist den Galaktikern wieder die eine entscheidende Nasenlänge voraus. Egal was die auch anstellen. Dafür gibt es eigentlich nur eine gute Erklärung: Adam von Aures schummelt. Er hat da wohl unfaire Mittel.
Es sieht also gar nicht gut für die Galaktiker aus. Beste Voraussetzungen für einen fulminanten Showdown auf Wanderer in der Nummer 2999 und einen letzten Hauch von Hoffnung für die Milchstraße.
Hätte man sich in den letzten Wochen tapfer und stoisch die Ohren zugehalten, wenn es um die Ankündigungen für Heft Nr. 3000 und den kommenden Zyklus ging.
Spannend wird es werden, aber ich befürchte, es wird kein Happy End geben. Der nächste Zyklus im Weltenbrand-Großzyklus braucht einen guten Start.
Es ist also hoffnungslos, aber nicht ernst. Ich denke, wir werden noch eine Menge Spaß an der Serie haben.
Lasst es krachen Perry Rhodan-Macher!