Perry Rhodan 2980 gelesen … und irgendwie fehlen mir Romane zwischen 2979 und 2980 😉
Christian Montillons „Die Eisigen Gefilde“ haben mir bis auf eine kleine Irritation in Bezug auf den Montillionschen „Schnipp, wir sind jetzt ganz wo anders“-Antrieb ausgesprochen gut gefallen.
Der Einstieg in den Roman begann mit Kapitänin Florence Hornigold in der 2,46 Mio. Lichtjahre entfernten Galaxis Cetus. Durch die Wahl der Perspektivfigur hat sich CM erfolgreich um einige üblicherweise zu erwartenden Schritte zwischen dem Vorgängerroman von Uwe Anton und seinem Roman gedrückt. Kann man machen, hat aber im ersten Moment bei mir nach einer panischen Suche nach den fehlenden Romanen zwischen den Ausgaben 2979 und 2980 geführt.
Aber eine Tugend des Perry Rhodan Lesers ist der Mut zur Lücke – besonders, wenn man nicht mit Band 1 in die Serie eingestiegen ist. Und so komme ich zum erfreulichen Teil der Rezension: Dem eigentlichen Roman und der hat mir nach einigem Vorgeplänkel auf der RAS TSCHUBAI ausgesprochen gut gefallen.
In Kürze geht es darum, eines der Silos mit der von ES in Cetus zurückgelassenen Proto-Eiris zu finden und zu bergen. Atlan wird hierbei von Florence Hornigold, Tamareil und Fitz Klem auf der Kunstwelt Splandheim begleitet.
Das Ganze erinnert mich von Atmosphäre und Ablauf etwas an die „Die Fahrt der Slanderscree“ von Alan Dean Foster, einem Roman, den ich ausgesprochen gerne gelesen habe. Christian Montillons Interpretation dieses Themas braucht sich definitiv nicht zu verstecken. Mir haben die Atmosphäre und die etwas ruppige Fahrt gut gefallen. Die Figuren und die Umgebung sind liebevoll ausgearbeitet und der Roman nimmt am Schluss eine schöne Wendung.
In puncto Zyklushandlung hoffe ich, dass dieser Sprung nicht zu unzähligen weiteren Rettungsmissionen von Proto-Eiris führt, wenn man die übergeordnete Handlung schon so rabiat strafft. Eine Reise durch das Polyport-System hätte nicht mit weniger Worten beschrieben werden können.
Es scheint uns noch einiges bevorzustehen – ich bin gespannt …