Eigentlich wollte ich mich ja in die Reihe der stummen Genießer zurückziehen. Das habe ich immer noch vor, und so wird mein Kommentar zum aktuellen Roman von Michael Marcus Turner kürzer als sonst.
Worum geht es? Von dem was ich quergelesen habe erstmal um zwei futuristische E-Gamer und eine alleinerziehende Maulwurfmenschin. Soweit so sozialkritisch.
Eigentlich bin ich für dieses Thema empfänglich, allerdings muss mich die Geschichte dann auch von Anfang an fesseln, wenn ich ohne zusätzliche Motivation, wie „ich muss den jetzt doch lesen, da eine halbwegs seriöse Rezension dabei herauskommen soll“, diesen Roman komplett und zu Ende lesen soll.
Und genau das passiert hier nicht. Der Anfang muss knallen, um unseren Lieblings–Chefredakteur zu zitieren. Mir fehlt die Immersion in die Geschichte, das Lebendige, das Greif-, Riech- und Fühlbare für das MMT bekannt ist.
In Summe hätte man die Kernaussage in Bezug auf den Zyklus mit „Und es gab ein Jammern und Klagen in der Galaxis“ am Ende von PR2975 erschlagen können.
Hier passen weder der Anfang, noch die Immersion in die Geschichte, noch die Einbettung in den Zyklus.
Vielleicht hätte sich das bei einer intensiven Lektüre des Romans noch geändert, aber da bei mir das „Müssen“ fehlt, hoffe ich auf einen bessern nächsten Roman in der nächsten Woche.
Die Anfänge müssen knallen, sonst wird es schwer …