Short 2973: Ein Haluter wandert durch die Alpen und kämpft mit dem Stasis-Syndrom. Im Zirkus der Zerstörung fröhnt er seiner Leidenschaft, dem Entertainment. Ganz nebenbei findet die politische Auseinandersetzung zwischen der LFG-Regierung und dem Techno-Madi statt. Und ganz am Schluss taucht die FLORENCE LAMAR auf.
Man mag sich fragen, was ein Haluter im Trachtengewand zur Serienhandlung beiträgt, wo nun doch mal langsam Butter bei die Fische der Zyklushandlung kommen sollte. Die Frage ist berechtig, aber an sich hat mir der Roman dann doch gefallen, weil er das Heft auf ein sehr menschliches Niveau zurückbringt. Die Frage nach den letzten Tage oder Wochen vor dem Unausweichlichen, dem eigenen Tod. Ich hoffe, wir müssen uns keine Sorgen um Uwe machen.
Es war mal was anderes, aber immersiv. Es war eines der Hefte, in dem Terra so etwas wie real, greif- und erlebbar wurde, eben weil es um ein Einzelschicksal geht; das hebt diesen Roman dann wieder angenehm aus dem aktuellen Schnelldurchlauf hervor.
Short 2974: Die FLORENCE LAMAR, das Schiff Lotho Keraetes wird erkundet. Altan und Gucky treffen dort auf die schöne Famile, das Aggregat Etain und schließlich auch auf Lotho Keraetes selbst. Das Schiff ist auf dem Weg nach Wanderer, an dem auch Adam von Aures und Bostich ein Interesse haben.
Adam von Aures, Bostich und Lotho Keraestes arbeiten dann scheinbar oder wirklich zusammen, wärend Altan und Gucky die Sache eher beobachten.
Besonders hat mir die Schilderung der FLORENCE LAMAR, das Aggregat Etain und ansatzweise die auch die schöne Familie gefallen, die dann, im Gegensatz zum Aggregat Etain, etwas distanziert und unpersönlich war. Es mag schmückendes Beiwerk zur eigentlichen Handlung gewesen sein, hatte aber einiges an Flair.
Dieser Susan Schwartz Roman hatte was, und zwar Sense-of-Wonder. Sehr schön, weiter so.
Short 2975: Es geht Wanderer und Bostich ans Leder.
Diese Pery Rhodan habe ich gestern Abend, trotz bisher anstrengender Arbeitswoche mit wenig Schlaf, am Stück gelesen. Und das ist definitiv ein gutes Zeichen.
Man mag sich darüber streiten, was sich die Expokraten dieses Mal wieder dabei gedacht haben, aber an der Leistung Kai Hirdts gibt es wenig bis nichts auszusetzen.
Wären es nicht noch 24 Hefte bis zum Zyklusende, ich würde sagen das Zyklus-Rätsel wird in den nächsten ein, zwei Heften aufgelöst. Ich bin mal gespannt, was da noch so alles kommt.
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In eigener Sache: Berufsbedingt wird bei mir die Zeit für meine eigenen Projekte weniger und ich muss mich entscheiden, was ich mit meiner Freizeit und meinen Kräften wirklich anstellen möchte.
In der Zeit, die ich an diesen Rezensionen sitze, fehlt mir bei meinem eigenen Schreibprojekt. Ich sehe keinen weiteren Punkt, den ich nicht schon mehrfach seit PR2700 ausführlich, in aller epischen Breite und Länge, öffentlich kundgetan hätte. Der große innere Antrieb fehlt somit.
Falls es nichts akut Besonderes mehr zu sagen gibt, spare ich es mir den Stein den Berg heraufzurollen und würde mich wieder in den Kreis der stillen Genießer zurückziehen und das ganze ehr bei einem Bier in gemütlicher Runde diskutieren wollen.
Das Leben ist kurz, man sieht sich …