Perry Rhodan 2967 und 2968 gelesen … und beide in einem Schwung!
Genau das sollte bei einem Perry passieren: Man greift zum Heft, schlägt es auf, beginnt zu lesen und wundert sich, warum man so plötzlich auf der letzten Seite angekommen ist.
In beiden Romanen geht es um das Auftauchen von thoogondunischen „Robot“-Pentasphären unter dem Kommando von Eins-das-Ganze. Die Frage „In welcher Beziehung steht eure Gemeinschaft zu dem Wanderer?“, erinnert nicht nur stark an die Frage „Seit ihr wahres Leben?“, sondern zeitigt bei Nichtbejahung genau die gleichen unangenehmen Konsequenzen wie im Posbi-Zyklus, wenn diese Schiffe über eine arme und mehr oder weniger unbedeutende terranischen Kolonie herfallen.
Hier schließt sich der Kreis zum Band 2900 und der HaLem-Armee, wenn man die Ereignisse auf der IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN mit einbezieht. Ob das nun ein Plan B oder der ursprüngliche Plan der Thoogondu ist, ist schwer abzuschätzen. Fakt ist das nun nach dem Scheitern der Goodwill-Mission ins goldene Reich und die Übernahme der USO andere Seiten aufgezogen werden. Fakt ist, es ist unglaublich spannend, den nun geht es ans Eingemachte.
Was sich so abstrakt anhört, erweckt Michael Marcus Thurner wie immer sehr atmosphärisch und nah an den Charakteren zum Leben. In beiden Romanen gestimmt eine Hass-Liebe-Beziehung zweier Charaktere das Geschehen. Einmal zwischen Vater und Sohn, dann im zweiten Roman die zwischen einer geschassten menschlichen Soldatin und einem bluesschen Positronik-Genie. Wobei mir die zweite Geschichte noch besser gefallen hat als die erste. Ging es im ersten Roman sehr um mitltärisches, so war das Einsatzkommando auf dem Pentasphären-Raumer noch deutlich näher am Geschehen. Neben der sehr einfühlsam geschilderten Beziehung hat mir gefallen, dass der Positronikspezialist Yüs Ghysars die Möglichkeit hatte mit der Positroniken der Pentasphäre, bzw. des Roboters Hoppatoon, zu interagieren. Es war vielleicht nicht ganz hundertprozentig stimmig, geht aber definitiv in die richtige Richtung!
Der Umgang mit Technik darf in einer Science-Fiction Serie gerne mal etwas tiefer als reines Knöpfendrücken gehen.
Mir hat das ausgesprochen gut gefallen. Klasse!