Perry Rhodan 2963 gelesen … und er ist noch einen Tacken besser als der erste Teil.
Der zweite Teil des Doppelromans aus Kai Hirdts Feder legt im Vergleich zum ersten Teil noch mal ein paar Gänge zu.
Short: Atlan, Fitzgerald Klem müssen sich im Dakkarraum-Konglomerat weiter Zudringlichkeiten unterschiedlichster Colour erwehren. Atlan muss sich Verbündete suchen, wenn der Geheimnissen der Dakkarraum-Station auf den Grund gehen will.
Beim Einstieg in den Roman geht es gleich in die Vollen. Gleich zwei Gegner setzen unseren Helden zu, die sich zu dem noch auf dünnem schwankenden Eis befinden. So ganz hat mich die Kampfszene allerdings nicht überzeugt. Vierzig Sekunden bis zum Eintreffen des Jägers, der am Ende des letzten Romans noch eine akute Gefahr mit einem gezielten Schuss außer Gefecht gesetzt hat, kam mir etwas derbe lang vor.
Während ich noch diese vielleicht etwas überbestimmte Zeitangabe beschäftigte, gelang es Kai Hirdt, meine vollste Aufmerksamkeit zu erlangen.
Ob des nun ein Geniestreich oder Zufall war, kann ich nicht beurteilen, aber ich glaube, es war das erste Mal in der Serie, das der Extrasinn mal einen, mir absolut sinnvollen erscheinenden, Ratschlag erteilte. Zugleich war dieser Ratschlag so vollkommen banal und aus dem heutigen Leben gegriffen, das mich diese surreale Reale fast vor Lachen vom Sofa fallen ließ. Jeder von seinem Betriebssystem geplagte Computernutzer wird bestätigen können, das ein Reboot doch einige Probleme löst. Wobei sich dieser Überraschungseffekt leider im weiteren Verlauf des Romans sehr schnell abnutzt.
Dafür konnten das Zusammenspiel zwischen Altans Gruppe und dem Gemini-Jäger überzeugen und offenbarte einige Tiefe der Figur. Eine ebenfalls interessante Figur, die die Handlung auflockerte, war der angebliche Roboter Tamareil, der – beziehungsweise, die – als ambivalente und unzuverlässige Figur der Geschichte einen besonderen Twist gibt.
Der Roman hat mir in Summe, trotz ein zwei vielleicht etwas zu offensichtlicher Wendungen, gut gefallen und lockt mit dem obligatorischen, aber dezent und harmonisch eingefügten Cliffhanger.
Ich jedenfalls bin gut unterhalten worden und gespannt, wie es nächste Woche weitergeht.