Perry Rhodan 2944 gelesen … und es fügen sich einige Puzzlesteine zusammen. Und es tauschen alte, fast schon wieder vergessene Spuren auf.
Man merkt, wir nähern uns einem kleinen Zyklusende und so kommen mit Moothusachs Schatz „große“ Enthüllungen auf uns zu. Der Roman an sich hat mir gefallen und ich habe ihn dieses Mal komplett am Freitagabend – trotz starkem Konkurrenzprogramm – durch gelesen. Das spricht schon mal für den Roman und die Leistung des Autoren Leo Lukas.
Die Figur des Neurotronikforschers Moothusachs hat mir gut gefallen und auch seine Lebensgeschichte hat mich gefesselt und mit genommen. Genau so sollte ein Roman geschrieben sein, damit man als Leser die Chance hat bei der Serie dabei zubleiben. Es ging um eine Person, mit der man zusammen eine Reise und Abenteuer – welcher Art auch immer – erleben kann. Die Lebensgeschichte es Helden der Geschichte ist in sich konsistent und stimmig. Vielleicht sogar mit einem Teil der Lebensgeschichte des Autors selbst gewürzt – das ist aber an der Stelle reine Spekulation meinerseits.
Soweit zum Teil, der mir gefallen hat. Was mir nicht wirklich gefällt, ist dass dieser Roman im Zusammenhang mit dem Goldenen Reich eine der löblichen Ausnahmen ist. Endlich kristallisiert sich so etwas wie ein glaubwürdiges Grundthema heraus. Diesen Strang um die Neurotroniken hätte man vielfrüher aufnehmen und so das Thema um Manipulation und Lügen als Basis des Goldenen Reiches deutlich glaubwürdiger und entmystifiziert darstellen können.
Anstatt als reines Name-Dropping hätten die Exprokraten diese doch wohl wichtige Thema Neurotronik präsenter behandeln müssen. So stelle sich mir als Leser die Frage worum es im Golden Reichhandlungsstrang überhaupt geht. Etwas weniger Redundanz und deutliche mehr Eintauchen in den eigentlichen Haupthandlungsstrang hätten dem Goldenen Reich zu der Relevanz verholfen, die es eigentlich hätte haben müssen.
So war es nur ein hastiges Durchhuschen, das mehr Fragezeichen hinterlassen hat, als notwendig gewesen wäre.
In Summe: Der Roman hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich denke es geht jetzt in die richtige Richtung. Über verschüttete Milch, sprich dem etwas vermurksten Handlungsstrang goldenes Reich lohnt das Lamentieren aber trotzdem.