Perry Rhodan 2940 und 2941 gelesen … und es dauerte etwas, bis mich die Story fesselte. Uwe Antons PR 2940 hatte mit einiger Konkurrenz zu kämpfen. Und so ganz konnte sich der Roman nicht gegen Netflix und meinen ersten eigenen 3D-Drucker durchsetzten. Erst gegen Ende des Romans ging das Vorgeplänkel in mitnehmende Handlung über.
Die Konkurrenz hatte zwar den Reiz des Neuen, aber dennoch muss es sich die Serie einfach gefallen lassen, sich am Stand der aktuellen Zeit messen zu lassen. Will die Serie weiter bestehen, dann führt daran einfach kein Weg vorbei.
Ob es nun am Exposé lag oder nicht, bei mir ist der Funke nicht über gesprungen. Einen Perry Rhodan sollte man aufschlagen ein paar Zeilen lesen und sich dann wundern wo die Zeit geblieben ist und das man auf der letzten Seite angekommen ist. Beim Roman 2940 war es mal wieder eine Quälerei, die sich bei mir über fast eine ganze Woche hingezogen hat.
Es fehlte an der Immersion, dem in die Geschichte hineingezogen werden. Die Handlung sprang von einer Perspektivfigur zu nächsten, da halfen dann auch die Begrifflichkeiten wie der „Mnemo-Schock“ und die „50 Pentasphären“ nichts. Das sind reine Worthülsen ohne Fleisch an den Knochen.
Erst ab den letzten zehn Seiten mit der Überleitung zum Roman 2941 konnten mich die Handlung überzeugen. Perry Rhodan selbst geht mit Gucky und Gi Barr auf dem Mond Selene in den Riskoeinsatz und begegnet der dortigen Mondpositronik TEIRESIAS.
An der Stelle übernimmt dann Kai Hirdt und hat ein deutlich einfacheres Spiel, denn er muss nicht von Figur zur Figur springen, sondern kann sich ganz auf das Einsatzteam um Perry Rhodan, Gucky und Gi Barr konzentrieren. Wirklich gut hat mir dabei die undurchsichtige Mondpositronik TEIRESIAS gefallen. Es wird nicht ganz klar, was für ein Spiel diese spielt und so bleibt der Einsatz spannend.
In Summe würde ich sagen, dass beide Romane zeigen was funktioniert und was nicht: Show, don’t tell. Der Leser muss die Handlung miterleben dürfen und dafür braucht er eine Perspektivfigur, mit der er sich identifizieren kann und die ihn durch die Handlung trägt. Das hat bei Kai Hirdts Roman gut funktioniert, bei Uwe Antons 50-seitiger Einleitung eher weniger.
Meine Begeisterung hält sich in Grenzen.