Perry Rhodan 2938 gelesen … und wenn man was nicht sofort erledigt …
So ganz einfach lässt sich Leo Lukas Werk nicht bewerten. Es zeichnet ein erschreckendes Bild eines totalitären Machtaparates, der unseren Helden an den Kragen will und auf der anderen Seite eine ehr lockere Runde unserer Galaktiker um Gucky und Farye Sepheroa-Rhodan.
Gucky entlockt dem Hort der Wahrheit die Geschichte des Kampfes der Union der Zehn gegen die einfallenden Thoogondu. Leo Lukas lässt uns dabei in tiefster Vergangenheit einen Angriff auf Wehrlose miterleben und dann doch noch einen Hauch von Hoffnung aufkommen.
Das gleiche Thema greift er in bei den Lockvögeln auf, die dieses mal von den Leuten fürs ganz Grobe, dem Menschen des Zweiten Solaren Imperiums, dem Galaktikern gestellt wird.
Ganz überzeugt mich der Roman nach den zwei wirklich außergewöhnlich guten Roman von Wim Vandemaan nicht – aber diese beiden Werke haben die Messlatte sehr hoch gelegt. Es ist alles etwas zu überzeichnet und zu karikiert um tief in die Geschichte eintauchen zu können. Die Intention steht etwas zu sehr im Vordergrund.
Dennoch ist der Roman unterhaltsam. Und wartet mit einer schönen Wendung auf, als die geopferten Bauern sich dann man Ende den ihnen zugedachten Rollen verweigern. Es ergibt an der Stelle einfach keinen Sinn mehr.
Ob es den Galaktikern am Ende etwas nützt? Wer weiß, Bilder können lügen.
In Summe war es unterhaltsam, aber mir fehlte die Immersion in die Handlung.
Für die Zyklushandlung war es ein größerer Schritt vorwärts und wir steuern wohl auf ein Treffen zwischen der Hauptgruppe um Perry Rhodan mit der RAS TSCHUBAI und der Gruppe um Gucky und Farye Sepheroa-Rhodan an Board der BJO BREISKOLL zu. Wobei diese beiden Schiffe keine großartige Rolle spielen, sondern kleinere Einheiten, die einen reduzierten Personenkreis erzwingen. Für die Handlung ist es von Vorteil, aber leider fehlt etwas das Flair der großen Schiffe. Ich hoffe da kommt noch was …