Wow. Ich habe lange gebraucht, bis ich es geschaft habe mich an diesen Beitrag zu machen. Ich könnte jetzt alle möglichen – wahren – Gründe aufzählen warum das so ist.
Der einige Grund der mit der Lesung zu tun hat: Es war wirklich harte und schwere Kost, die dieses Mal gelesen wurde.
Unter Schriftstellen geistert das Motto herum: „Alle wirklich großen Geschichten sind größer als das reale Leben.“ Das bedeutet man denkst sich Geschichten aus, in denen es gefährlicher ist als im wahren Leben, es wird mehr erlebt, mehr geliebt und auch mehr gestorben.
Dann wiederum gibt es reale Ereignisse, die würde man sich nicht trauen aufzuschreiben, da sie nicht in eine leicht lesbare Geschichte passen.
Von dem was man tut hat sich ein Mann aber selten abhalten lassen und das ist jemand, der mehr als nur einen Hauch von Hemmingway hat – zumindestens in seiner Art:
Bernhard Giersche.
Jemand der etwas tut weil er weiss es muss getan werden, anstatt das zu tun was alle tun. Auch wenn es weh tut. Und so wurden ich am Sonntag dem 05.11.2017 Zeuge einer besonderen, bewegenden Lesung.
Bernhard Giersche ist schwer an Krebs erkrankt und bekämpft das, was für uns jeden am Ende seines Lebens auf uns wartet, mit seinen eigenen Worten: den eigenen Tod.
Da die Lesung aufgezeichnet wurde, kann man sie sich noch ansehen, was sich lohnt, auch wenn es keine leichte Kost ist …
In Second Life:
Backstage bei Bernhard zu Hause:
Und hier noch ein paar Schnappschüsse der Lesung: