Perry Rhodan 2933 gelesen … und das ging dann doch vielleicht etwas zu glatt über die Bühne.
Beide Romane basieren auf der gleichen Situation und gehen fast nahtlos ineinander über, aber atmosphärisch unterscheiden sich die Romane. Der Roman war deutlich leichter im Vergleich zum düsteren ersten Teil des Doppelromans vom Uwe Anton – oder es stellt sich ein Gefühl der Erleichterung ein.
Und das ist genau das, was beim dritten Akt in einer klassischen Dreiakte-Struktur passieren sollte. PR 2931 hat die Charaktere und das Umfeld vorgestellt, PR 2932 führt in die eigentliche Haupthandlung ein und in 2933 steuert man auf die Wendung zum Guten hin. Ich hoffe diese drei Romane gibt es nochmal als eingeständigen 3-in-1 Band, den ehrlich gesagt überzeugt mich diese Folge noch mehr als die Tschubai-Chroniken. Das sollte sich der Verlag definitiv nicht entgehen lassen.
Aber zurück zur Frage, ob der Abschluss jetzt zu leicht war. Die erste Hälfte bietet noch einiges an Konflikt, aber dann erfolgt die Gegenreaktion der USO – die mir gut gefallen hat und technisch durchaus kreativ und taktisch solide war. Was mir etwas fehlte war der Widerstand gegen diese Veränderungen.
Es läuft alles nach Plan. Fairerweise bekommt die Gegenseite ihre Chance, reagiert aber sehr unerfahren auf die neue Situation. Mir persönlich hätte da etwas mehr Friktion in der Handlung besser gefallen. So gab es keinen nennenswerten Widerstand, es gab keine unvorhergesehenen Ereignisse, die den Plan dann doch noch hätten gefährden können.
Es wirkt so, als ob sich die Gäonen vollkommen auf ihren Masterplan verlassen haben, dann aber mit ihrem Latein am Ende waren.
In Summe war es ein sehr solider und handwerklich gut geschriebener Roman, der aber für meinen Geschmack etwas zu leicht war. Dennoch habe ich ihn genossen, es muss ja nicht immer die ganz schwere Kost sein. Ein guter Roman und ein hervorragendes Stück in drei Akten, das Verena Themsen und Uwe Anton uns da serviert haben.
Gerne mehr in der Richtung, denn die Richtung stimmt auf jeden Fall.