Perry Rhodan 2930 gelesen … und ich hatte echte Anlaufschwierigkeiten bei diesem Roman.
Man mag die große Lücke bei meiner bisher konstant wöchentlichen Rezension auf Band 2929 schieben, aber das wäre nicht ganz fair Michelle Stern gegenüber. Band 2929 hatte ich im üblichen Zeitrahmen gelesen, nur mit der Rezension hat es halt etwas länger gedauert.
Etwas länger hat es ebenfalls gedauert, das Werk vom Hubert Haensel zu lesen. So ziemlich eine geschlagene Woche, das ist bisher mit großen Abstand meine persönliche Bestzeit. Natürlich spielt die Tagesform immer eine gewisse Rolle und die drei Wochen Rezensionspause waren nötig und erholsam.
Es war allerdings nicht nur meine Tagesform, die dazu beigetragen hat, dass die Lektüre dieses Perry Rhodans so lange gedauert hat. Ein weiterer Faktor ist die gefühlte Relevanz des Stoffes. Oder auf Deutsch:
Interessiert mich die Handlung dieses Romans?
Leider muss ich an der Stelle sagen: nicht wirklich. Ein weiterer alternativer Perry Rhodan ist jetzt keine besondere Novität, das hat es in der Serie schon des Öfteren gegeben – sieht man von Perry Rhodan NEO mal ganz ab.
Unter Berücksichtigung meines „Urlaubsmodus“ habe ich dem Roman aber eine Chance gegeben und ihn als Einzelnen, von der Haupthandlung des Zyklus losgelösten Roman gelesen. Ganz fair ist diese Aussage nicht, denn wohlwollend greift dieser Roman Punkte aus den vorangegangenen Romanen wieder auf und führt sie weiter. Am Ende wird sich so wohl auch Perry Rhodans Grab in der „Falschen Zeit“ erklären.
Das Werk an sich ist aber durchaus gelungen und hat man den doch etwas trägen Anfang hinter sich gelassen, entfaltet der Roman durchaus sogar noch Spannung und Lesevergnügen.
In Summe glänzt dieser Roman durch gutes Handwerk und einige besinnliche Momente. In Bezug auf die Gesamthandlung frage ich mich allerdings, was mit dem Roman gezweckt werden soll.
Vielleicht erfahren wir es ja noch …