Perry Rhodan 2924 gelesen …

Perry Rhodan 2924 gelesen … und es war ein würdiger Abschluss des Doppelbandes um den Spross YETO.

Michelle Stern macht es dem Leser an Anfang nicht zu einfach. Der Leser wird gleich im ersten Satz mit Du in die Innenansicht Reginalds Bull gezogen, dann geht es im ersten Kapitel in die Höhle des Löwen, wo man dann sich mit dem zweiten Kapitel plötzlich an einer ganz anderen Baustelle befindet.

Für sich alleine ist es eine Freude die einzelnen Stellen zu lesen, allerdings hat mich der doch etwas abrupte Wechsel aus dem Lesefluss gerissen. Es erforderte ein kurzes Durchatmen um in diese neue, aber lohende Geschichte einzutauchen. Mir persönlich hat die Figur des Gatraxen Pellexer gut gefallen. Dieser Strang hätte durch aus in den guten alten Zeiten der Serie, als noch Zeit und Muße für ordentliche eigenständige Geschichten abseits des Haupthandlungsflusses war, für ein oder mehrere eigene Hefte getaugt – wenn nicht für einen eigenständigen Roman abseits der Serie. Diese Romane waren in der Serie meistens um einiges interessanter als jene, in denen die ZA(C)-Träger mitspielten.

Michelle Sterns Roman ist hier allerdings eine gelungene Mischung aus einem Roman mit ZAC-Trägeranteil und ohne. Beide, am Anfang scheinbar vollkommen zusammenhangslose Handlungsstränge laufen an Ende zu einer gelungenen Symbiose zusammen.

Der Spross YETO enthüllt im Laufe des Romans sein ureigenes Geheimnis und das dank eines Charakters, der lange Zeit sehr stiefmütterlich behandelt worden ist: Icho Tolot. Ein Part wird eher beiläufig erzählt ist aber ein weiters Highlight des Romans. Mir hat der Haluter als quasi alleinerziehender Elter, der trotzdem die Kastanien aus dem Feuer holt, gut gefallen.

Bei der Übertechnik der Gemeni spring der Funken dagegen nicht wirklich über. Es bleibt etwas der Nachgeschmack von Namedropping, zumal man am Ende noch, rein zufällig, was Passendes in einer alten Schublade gefunden hat.

So sehr mir die Charaktere und die Geschichte an sich gefallen hat, wäre etwas mehr Eintauchen in die Technik interessant gewesen. Toio Zindhers Paragabe hat das im Roman zwar gut gelöst, aber etwas mehr Science-Fiction wäre an der Stelle nett gewesen. Das das geht hat die Figur Icho Tolot bewiesen, an dieser Stelle hätte eine Sichu Dorksteiger aber brillieren können.

In Summe hat mir der Roman aber trotz der auf geführten Anregungen gut gefallen.

Lesenswert.

* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene
Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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