Perry Rhodan 2909 gelesen … und gleich die ersten Sätze machen klar, dass Wim Vandemaan gedenkt, hier hochwertige Literatur an den Leser zu bringen. Und ich muss sagen, wir wurden in der Beziehung nicht enttäuscht.
Hatte ich noch auf den ersten Seiten befürchtet, der Roman könne in Schönheit sterben, so gewöhnte man sich schnell an diese, stilistisch hervorragend geschriebene und im ruhigen Tempo fließende Geschichte.
Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, dass der dritte Kardinalfaktor aus dem atopischen Tribunal und der Technomadi überhaupt noch mal auftauchen würde, aber nun scheinen sich die Macher des lange angekündigten Themas doch noch annehmen zu wollen. Möglicherweise sogar in Personalunion.
Leider wirkt der als Adam von Aures reisende potenzielle Adaurest etwas übermächtig und wenig fassbar. Diese Namenspielerei wirkt wie ein absichtlich gesetzter Hinweis, den so wie sich diese nun vierte Partei in das Spiel einfügt, hätte er vollkommen unbemerkt überall auftauchen können. Es erinnert mich stark an das Auftauchen des Kosmokraten Taurec jedoch aus der Perspektive eines Normalsterblichen. Nun ich hoffe wir bekommen noch einen etwas kosmischeren Blickwinkel geliefert und werden nicht übermäßig im Dunkel gelassen. Etwas Raum für Spekulationen muss natürlich bleiben.
Besonders gut gefallen haben mir die sehr gefühlvollen und lebendigen Charaktere, das war ganz großes Kino.
In Summe war dieser Roman ein Meilenstein, der die Latte was denn in der Serie Perry Rhodan möglich ist, in schwindelnde Höhen angehoben hat. Ein wahres Meisterwerk von Wim Vandemaan, mit dem er sich selbst ein Denkmal gesetzt hat.
Ich denke, für diesen einen Perry Rhodan kann man getrost alles stehen und liegen lassen, wenn man jemanden vor den Qualitäten der Serie überzeugen möchte. Das war nicht weit weg von Bardioc oder dem Terraner.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Super!
* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Tatsächlich ist es so,dass hier ein Stück Literatur vorliegt und das, ohne auch nur eine Zeile langweilig zu sein. In manchem Nebensatz beweist Vandemaan ausserdem seine enorme Kenntis des Perry Rhodan Universums bis in die Anfänge.