Perry Rhodan 2907 gelesen … und es war gut lesbar, stellenweise spannend, hatte allerdings auch seine Längen. Alles in allem war der Roman also gut, aber kein Kandidat für die ewigen Ruhmeshallen der Serie.
Gefallen haben mir sowohl die Gemeni und die oder der Spross YETO. Auch die Grundidee um das „was wäre, wenn“ eine fremde Superintelligenz plötzlich auftaucht und ihre Fittiche über einer verwaisten Mächtigkeitsballung ausbreitet, haben mir ebenso zugesagt wie der Familienausflug der Carells mit ihrem namensgebendem Spross Yeto. Es ließ sich gut an, flachte aber meiner Meinung nach relativ schnell ab.
Die gesamte Situation außerhalb der Spross YETO hat in sich wieder etwas Kammerspielartiges und plätschert sehr gesittet vor sich hin. Nun nicht ganz, natürlich werden die erwarteten Probleme thematisiert, aber ich hätte erwartet, dass die Situation mehr eskaliert – bedenkt man, was passierte, als ES ganze 25 Zellaktivatoren in den Ring geworfen hat. Nun meinem Geschmack nach war das Ganze arg gesittet und mit etwas viel Vertrauen in das Gute im Menschen geschrieben.
Innerhalb der Spross YETO ist das etwas anderes, schließlich findet hier alles unter der sanften aber gestrengen Aufsicht der Gemeni statt. Nichtsdestotrotz kippt die Handlung zum Schluss etwas arg ins Harmonische, auch wenn es einige wahrlich glaubhafte Momente menschlicher Größe gab – die mir wiederum ausgesprochen gut gefallen haben.
In Summe hat mir der Roman aber gut gefallen, schließlich ist Entspannung der Grund, warum man Perry Rhodan lesen sollte. Auch wenn im Hinterkopf sich ein die Frage durch die Hirnwindungen schleicht, ob man die Situation besser mehr eskalieren hätte lassen sollen, oder ein Element in das Gesamtkonstrukt einbringen können, das diese zivilisierte Gelassenheit glaubhaft bewirkt. Nichts wirklich dramatisches also.
* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt