Perry Rhodan 2873 gelesen … und erstmal alles Gute zum Geburtstag!
Die Serie ist in dieser Woche 55 Jahre alt geworden. Das ist eine gewaltige Leistung und ich bin froh darüber. Bis auf ein paar Lücken habe ich die Serie komplett gelesen und einige tolle Stunden dabei verbracht. Da war vieles mit dabei, auf das ich nie im Leben gekommen wäre und ich denke immer noch mit Ehrfurcht und Staunen daran zurück. Und natürlich Uwe Antons 60. Geburtstag nicht zu vergessen.
Das macht es für die Macher der Serie natürlich nicht leichter, die Latte wird mit jedem sehr guten Roman eine Stufe höher gelegt. Aber ich denke es gibt noch viele Geschichten, die noch nicht erzählt wurden und so ist mir um die Zukunft der Serie nicht bange.
Aber nun zum Roman selbst. Ich muss immer noch über die – nun fest im Kanon verankerte – spontane Haarveränderung Jawna Togoyas schmunzeln. Ich fand das witzig – gut gekontert Uwe.
Von der Handlung her bin ich nicht ganz glücklich. Es findet nun ein einschneidendes Ereignis statt und das quasi im Nebensatz.
So atmosphärisch und lokalpatriotisch die eingebaute Nebenhandlung auch war, ich hätte mir gewünscht, mehr über den eigentlichen Extraktionsprozess in der Sonne zu erfahren. Die Einleitung und Einstimmung auf diesen Vorgang fand ich gut, aber dann bleibt alles im Vagen. Das mag so gewollt gewesen sein, aber zusammen mit der vastralischen Raumjacht waren das Abschnitte, die mich persönlich mehr interessiert hätten. Das wäre deutlich mehr Sense-of-Wonder gewesen, als lange Zahlenkolonnen von Schiffsdaten und Verlusten der Milchstraßenvölker herunterzurasseln.
Wobei fairerweise eine Art Kassensturz zum Schluss des Zyklus mal nicht uninteressant war. Das war mal was Neues.
In Summe war sehr viel im Roman, das abgehandelt werden musste, aber dieses Mal hat die Mischung nicht ganz so gut gestimmt.
Ich bin gespannt, wie das im nächsten und abschließenden Heft des „Die Jenzeitigen Lande“-Zyklus funktioniert. Da spielt die Handlung offenbar an Schauplätzen, wie sie nicht weiter auseinanderliegen könnten.
Wenn ich an die bisherigen Romane denke, die Christian Montillon und Wim Vandemaan gemeinsam geschrieben haben, erwarte ich da nichts anderes als einen Megaknaller – nur kein Druck Männer …
* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt