Perry Rhodan 2838 gelesen … und was soll ich sagen?
Er war besser als Nr. 2837, aber so ganz hat mich die „dys-chrone Drift“ noch nicht überzeugt. Rückblickend hätte man damit ruhig Band 2700 (bzw. ein paar Bände später) beginnen lassen können. Welch Möglichkeiten im Zusammenhang mit Perry Rhodans Haus, dem Auftauchen des atopischen Tribunals und ihren doch hochinteressanten Hilfsvölkern. Es wäre weniger krawallig, dafür aber insgesamt deutlich schlüssiger geworden.
Aber der Zug ist lange abgefahren und nun zur eigentlichen Nr. 2838. Normalerweise verliere ich nie ein Wort zum Cover, aber das von Nr. 2838 finde ich besonders gelungen und ausdrucksstark, eines der schönsten der gesamten Serie würde ich mal behaupten.
Die Einleitung mit dem Zitat von Geoffrey Waringer und sowohl Pro- als auch Epilog geben dem Roman einen schönen Rahmen und ich als Leser kann die Story gut verorten. Der Roman wirkt damit geerdet. Ebenso hat mir die eigentliche Handlung um dem Planeten Kaldik gut gefallen. Es ist eine schöne und faszinierende Welt – und nun komme ich zum Teil mit dem „aber“: Handlung und Umwelt verschmelzen nicht miteinander. Es bleibt oberflächlich und wirkt wie ohne Kleber zusammengesetzt. Die Geschichte fällt ohne den Druck der Rahmenhandlung auseinander. Die eigentlichen Kernhandlungselemente werden schnell und aus großer Distanz abgehandelt. Man erlebt das Geschehen aus der Sicht unbeteiligt wirkender Personen. Die männliche Entourage der Kaiserin überzeugt mich ebenso wenig und dementsprechend spielen diese auch nur die Rolle von etwas Handlungsdekoration.
In Summe also das Gleiche wie zum vorhergehenden Roman: Es wäre vielleicht einen Tacken besser gegangen. Möglicherweise durch eine nähere Perspektive, die den Leser mehr erleben als beobachten lässt.
Nun den, ich harre auf dem Roman der nächster Woche …
* PERRY RHODAN ®, ATLAN ® und Mausbiber Gucky ® sind eingetragene Warenzeichen der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt