Und gleich vorweg: Robert Corvus hat das gehalten, was er in 2824 versprochen hat: einen guten und unterhaltsamen Roman abzuliefern. Ob er an Nr. 2824 herankommt, oder ob er gar besser ist? Na da ringe ich etwas mit mir, aber nichtsdestotrotz der Roman hat mir gefallen und ich habe ihn gerne gelesen.
Spannender als die Qualität des Romans ist für mich der Inhalt – und mit Verlaub: Das sollte eigentlich immer so sein.
„Unter den Sternenbaldachin“ entführt uns in die Geschichte der Eyleshionen und ihrer Heimatwelt Eyyo. Man konnte es sich vielleicht denken, es ist eine Dunkelwelt, die vor den Tiuphoren durch die Purpur Teufe gerettet wurde. Wobei Robert Corvus es versteht, die Episoden aus der Post-Purpur-Teufen-Welt Eyyo in eine spannende Rahmenhandlung zu kleiden, die vielleicht sogar noch mehr über die Eyleshionen aussagt, als die Rückblicke in die Vergangenheit. Dieses Mal gab es keinen direkten Cliffhanger, sondern ein Ende, das zwar Lust auf mehr macht, aber auch ein Ende dieser Episode darstellt.
Man merkt, dass Robert Corvus sowohl schreiben kann und zudem noch den Überblick über die übergeordnete Metahandlung behält. Ich wünschte, das wäre eine weiterverbreitete Eigenschaft in der aktuellen Serie. Ich war da schon oft voller Hoffnung, aber die Rückkehr zu den Viererblöcken scheint eine Wende weg vom Chaos des 2700er-Zyklus zu sein. Man darf nur nicht vergessen den Leser dort abzuholen, wo er sich gerade in der Handlung befindet. Ich jedenfalls wünsche mir mehr Perry Rhodan Romane von Robert Corvus.