Wenn der Stapel un- oder nur angelesener Bücher nichts Erquickliches vergibt, dann gibt es immer noch gute Bücher, die man schon mal gelesen hat.
M. John Harrisons Licht steht auf der Liste der 10 Bücher, die mich geflasht haben, und das vollkommen zurecht. Der Roman bewegt sich gleichzeitig auf drei parallelen Ebenen und verknüpft Cyberpunk mit harter SF und einem Touch von Hardboild/Noir. Trotz des komplexen Aufbaues fühlt man sich allerdings nie verloren, sondern wird von der zukünftigen Welt des 24. Jahrhunderts gefangen genommen. Eine High-Tech- und Low-Life-Welt, in der Würfeln der Weg zu Ziel sein kann und alles oder nichts funktioniert.
Wenn 08/15 langweilt, bei M. John Harrisons Licht kann man einen Quantensprung machen.