Es war schon eine illustere Gruppe, die brennenden Buchstaben alias Kirsten Riehl (in SL als Zauselina Rieko bekannt) und Thorsten Küper (Kueperpunk Korhonen) mitten in der Woche für eine Podiumsdiskussion gewinnen konnten. Technisch etwas Neues und vorher noch nicht versuchtes, aber alles in allen doch gelungen.
Gäste der Diskusion waren Dennis Schmolk, einen der Macher von „Alles fliesst“, Self Publisher Michael Meisheit und Christoph Burstup Weiss der unter anderem für den ORF einige Artikel über SecondLife geschrieben hat. Leander Wattig war leider verhindert, aber auch so kam eine interessante Diskussionsrunde über das Thema Self Publishing zustande. Da man schon in SL war, wurden natürlich auch die Möglichkeiten dieses Themas eingeflochten.
Wenn wir schon mal beim Thema technische Möglichkeiten sind: ohne SL und eine gut funktionierende Internetverbindung im Hotel wäre dieses Event an mir vorbeigegangen. Beruflich ins tiefste Bayern verschlagen und mitten in einer Servermigration eine der unweigerlichen Leerlaufzeiten sinnvoll nutzen zu können – das ist einer der Vorteile wenn man mal eben mit den Avatarofon in den Cyberspace gehen und sich zum Kafe Krümelkram teleportieren kann. Man wieder eines der großen Themen der SF, das im Alltag der realen Welt gelandet ist. Aber das ist ein anderes Thema …
Wobei, ganz stimmt das nicht, denn auch das Thema Selfpublishing hat einiges mit Technik und deren Möglichkeiten zu tun. Um eine lange Diskussion abzukürzen: ja das Internet hat den Büchermarkt erreicht und das Ebook hat ihn umgekrempelt oder wird es noch weiter tun. Je nach Sichtweise zum Guten oder zum Schlechten. Je nachdem auf welcher Seite des Kuchen man nun gerade steht. Ein weites Feld …
Es war auf jeden Fall spannend mal jemanden zu zuhören, der es wirklich geschafft hat 30.000 Ebooks an den oder wahrscheinlich besonders die Leserin zu bringen. Und dann natürlich auch ein paar Fragen beantwortet zu bekommen. Zwei Punkte scheinen besonders wichtig zu sein: a) Qualität und b) gute Vernetzung mit der Leserschaft.
Ob jetzt Selfpublishing immer die beste Option für den Autor ist, eine schlagkräftige Alternative zum klassischen Verlag ist sie mittlerweile geworden, aber um Erfolg zu haben muss man dann auch noch das Zeug zum Verleger haben. Ein spannendes Thema, das uns allen wohl noch einige Zeit erhalten bleiben wird …
Wo diese Diskussionsrunde so gut geklappt hat, hoffe ich das die Brennenden Buchstaben das als Erfolgserlebnis ihrer jahrelangen, unermüdlichen Arbeit sehen und in Zukunft das ein oder andere spannende Thema in dieser Form aufgreifen. Es wird sich dafür bestimmt wieder ein ebenso großes Publikum finden …
Einen hab ihr sicher !
Als Tip: morgen am Samstag um 20:00 geht es mit besagtem Bestseller-Autor auf dem BB E-Book Event 2014 gleich weiter.