Es gibt Tage da fackelt man nicht lange und das ist dann auch gut so. Zwischen dem Erscheinen vom Klaus N. Fricks Post zur Kurzgeschichten Werkstatt an der BA Wolfenbüttel und der Anmeldung verging bei mir nicht allzu viel Zeit.
Meine Liebe zur SF begann unter anderen mit den amerikanischen Kurzgeschichten aus dem 50. und 60. Jahren. Also warum sich nicht mal selber an dieser Literaturform versuchen? Es hört sich einfacher an, als es ist. Denn wie steht es schon in der Beschreibung zum Seminar:
‚Kurzgeschichten setzen zwar höhere Ansprüche an Leser wie Autoren – auf vergleichsweise wenigen Seiten muss ein ganzes „Universum“ entstehen -, erlauben aber auch, schnell zur Sache zu kommen.‘
Eine elegante Umschreibung für „komm auf den Punkt!“. Konzentriert, präzise und dennoch unterhaltsam. Ökonomische Nutzung von Sprache war hier das Zauberwort. Vermittelt wurde das von Dreigestirn aus Klaus N. Frick, Uwe Anton und Olaf Kutzmutz.
Der flehentliche Wunsch „Einmal mit Profis arbeiten“ – hier wurde er Wirklichkeit.
Der Kreis der Teilnehmer waren eine spannende Mischung der unterschiedlichsten Charaktere. In fast schon klösterlicher Atmosphäre wurde intensiv und konzentriert am Text gearbeitet. Die große Bandbreite war entweder gut gewählt oder ein wahrer Glücksgriff, denn so tat sich ein breites Spektrum an unterschiedlichen Ansichten, Erfahrungen und Standpunkten auf. Man konnte nur dazu lernen.
Nun ich werde mir den Reader jedenfalls gut weglegen, es könnte sein das man damit ein wertvolles Frühwerk in Händen hält. Man weis ja nie, ob man nicht vielleicht doch neben einem zukünftigen Star gesessen hat …
Also es hat sich gelohnt, und das nicht nur wegen der Nachbesprechungen im illustren Kreis am späten Abend.
Jederzeit wieder.